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Tagung in Stuttgart-Hohenheim, 01.–02.12.2023
Nicht nur angesichts der Wahlerfolge rechtspopulistischer bis rechtsextremer Parteien wird intensiv über Sagbarkeitsgrenzen und Diskursverschiebungen diskutiert: Anlass sind mal gezielte Provokationen von Seiten rechtspopulistischer Politiker:innen, mal als inakzeptabel kritisierte Äußerungen von Akteur:innen aus dem Mainstream. Insbesondere für Medien stellt sich die Frage, welchen rechten Themensetzungen und Provokationen sie Raum bieten und ob sie entsprechende Narrative in der Berichterstattung auch dann übernehmen, wenn diese mit kritischer Intention betrieben wird.
Die Arbeitstagung widmet sich der Frage, inwiefern Diskurse in der vermeintlich neutralen „Mitte“ bewusst oder unbewusst Ideologien oder Narrative von Rechtsaußen reproduzieren oder ihnen Anknüpfungspunkte bieten. Anhand konkreter Beispiele wollen wir diskutieren, ob man von einer Erweiterung der Sagbarkeitsgrenzen nach rechts sprechen kann. In welcher Hinsicht vermischen sich „neurechte“ und konservative Diskursstrategien? Welche Rolle spielen Netzwerke, pressure groups und die etablierten Medien?
Die Tagung schafft ein Forum für den interdisziplinären Austausch von Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen aus Medien- und Kommunikationswissenschaften, Soziologie, Geschichtswissenschaft, Bildungswissenschaft, Populismusforschung, Theologie und weiteren Fachrichtungen.
Programm und Anmeldung unter https://www.akademie-rs.de/vakt_25120.
Die Tagung findet in Kooperation mit der Universität Tübingen und der Otto Brenner Stiftung statt.
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