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Vortrag
Infolge des entgrenzten Krieges der Russischen Föderation gegen die Ukraine seit dem 24. Februar 2022 entwickeln sich auch deutsch-ukrainische Beziehungen unter neuen Vorzeichen. Dies drückt sich auf politisch-repräsentativer Ebene, aber auch in der Berichterstattung oder in den Hilfsaktionen für Geflüchtete aus. Diese Beziehungen haben eine lange Vorgeschichte, die sich bis zum Ersten Weltkrieg zurückverfolgen lassen. Im Vortrag sollen zentrale Etappen dieses Verhältnisses, seine Wahrnehmungsschemata und Verkehrsformen eingeführt werden, um zu einem besseren Verständnis der heutigen Vorgänge beizutragen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem bis heute wenig bekannten deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion, deren Teil die besonders betroffene Ukraine war, und der dortigen Besatzungsherrschaft.
Johannes Spohr ist Historiker und betreibt in Berlin den Recherchedienst present past zum Nationalsozialismus in Familie und Gesellschaft (https://www.present-past.net/#/). Er promovierte zur Ukraine in der Zeit des Rückzugs der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg, sein Buch „Die Ukraine 1943/44. Loyalitäten und Gewalt im Kontext der Kriegswende“ erschien im Metropol Verlag.
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten an das Hilfsnetzwerk für die Überlebenden der NS-Verfolgung in der Ukraine (https://hilfsnetzwerk-nsverfolgte.de/)
In Kooperation mit der evangelischen Erwachsenenbildung Leonberg
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