Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt – Schutz junger UmweltaktivistInnen weltweit

Kinder sind am wenigsten für die Klimakrise verantwortlich, leiden aber am meisten unter ihren Folgen: Jedes Jahr verlieren 1,7 Millionen Kinder unter fünf Jahren ihr Leben durch vermeidbare Umweltschäden – eine stille Katastrophe!
Aber es ist mehr. »Wir sind an einem Punkt, an dem wir uns die Frage stellen müssen, wie die Zukunft unseres Planeten aussehen wird. Unser Planet ist die Hand, die wir halten, der Ast, auf dem wir sitzen, und der Schlüssel für unsere Zukunft. Für uns Kinder ist diese Zukunft praktisch unser gesamtes Leben. Lassen Sie uns jetzt handeln – Nicht erst morgen! –, um die Rechte der Kinder zu verteidigen!¬« (Kartik, 17 Jahre alt aus Indien.)
Deshalb ist es ein großer Erfolg, dass der Kinderrechtsausschuss der UNO das Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt im Sommer dieses Jahres anerkannt hat.
Nach einem der größten Kinder-Partizipationsprozesse in der Geschichte der Vereinten Nationen: 18 Monate Vorbereitungszeit, 12 »Child Advisors« für den UN-Kinderrechtsausschuss, Beiträge, Kommentare und Rückmeldungen von 16.331 Kindern aus 121 Ländern, mitorganisiert von terre des hommes, wurde im September 2023 der 26. General Comment zur Kinderrechtskonvention verabschiedet. Damit ist klar, wer Klima- und Umweltschäden versursacht, verstößt gegen Kinderrechte. Staaten dürfen nicht länger Entscheidungen auf Kosten der Kinder treffen.
Die UN-Kinderrechtskonvention wurde am 20.11.1989, also vor 34 Jahren verabschiedet.